Feuerwehr
„Wir waren so froh, als Sie endlich da waren. Wir wußten gar
nicht, was wir tun sollten“
„Man denkt normalerweise ja nicht, dass es einem mal selbst
passiert.“ „Freiwillige Feuerwehr – Ich wusste gar nicht, dass es so was
in Weidmes gibt.“
Diese Sätze haben wir schon oft gehört, sie sind auch
irgendwie verständlich. Wer denkt schon daran einmal selbst von einem Notfall
betroffen zu sein bzw. was im Notfall alles ablaufen muss, damit die Feuerwehr
zu Ihnen kommt.
Wir beschäftigen uns täglich damit, was es braucht, um Ihnen
im Fall des Falles möglichst schnell und effizient helfen zu können. Unsere ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und –frauen absolvieren eine Vielzahl von
Aus- und Fortbildungsveranstaltungen. Gerne zeigen wir Ihnen auf diesen Seiten
Informationen über den Aufbau und die Arbeit der Feuerwehr, über Fahrzeuge und
Geräte und über die Menschen, die dafür sorgen, dass es in Weidmes eine
schlagkräftige Freiwillige Feuerwehr gibt. Und darauf sind wir auch ein
bisschen stolz.
Thema 2 "Löschen"
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Löschen
Aber Vorsicht, Löschen ist nicht ungefährlich. Falls es bei
Ihnen brennt, denken Sie immer daran: Löschen Sie nur, wenn Sie sich dadurch
selbst nicht gefährden.
Gefährlich ist beim Löschen oft gar nicht das Feuer, sondern
der Rauch. Er breitet sich schnell aus, vernebelt die Sicht und ist giftig. Aus
diesem Grund ist es bei vielen Bränden vor allem wichtig, die Tür zum Raum, in
dem das Feuer ausgebrochen ist, schnellstmöglich zu schließen.
So können sich Feuer und Rauch nicht weiter ausbreiten und
Menschen, die sich noch im Gebäude befinden, können dieses in der Regel ohne
größere Gefahr verlassen.
Zum Löschen eines Entstehungsbrandes eignen sich sog.
„tragbare Feuerlöscher“. Neben Löschern mit speziellem Pulver gibt es auch
Geräte mit Wasser, Schaum oder Kohlendioxid als Löschmittel.
Achtung! In Brand geratenes heißes Fett oder Öl NICHT mit
Wasser löschen! Eine Löschdecke ist zum Ablöschen hierzu nicht geeignet.
Sofern gefahrlos möglich, den Topf oder die Pfanne mit dem passenden Deckel
abdecken. Zum Löschen geeignet sind spezielle Fettbrandlöscher
Nutzen Sie die Möglichkeit, sich vor einem Brand mit dem
Löschgerät vertraut zu machen. Lassen Sie nächstes Mal den Löscher nicht
einfach „links hängen“. Schauen Sie sich das Gerät an, lesen Sie die
Bedienungsanleitung, informieren Sie sich über das Löschmittel oder noch
besser: Erkundigen Sie sich, wann Sie mit dem Gerät einmal üben können.
Für Fragen rund ums Thema Feuerlöscher können Sie sich
natürlich auch an Ihre Feuerwehr oder an einen autorisierten Fachhändler
wenden.
Thema 3 "Notruf"
Wie setze ich einen Notruf ab? Feuerwehr Notruf 112. Über diese Notrufnummer erreicht man bundesweit die nächstgelegene Leitstelle.
Machen Sie folgende Meldungen: ( Die fünf wichtigen W )
- Wo geschah es? (Machen Sie genaue Ortsangaben -Ort, Straße, Hausnr. usw.)
- Was geschah? (Kurze Beschreibung z.B. Dachstuhlbrand oder Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person.)
- Wie viele Verletzte gibt es? (Anzahl der Verletzten oder Betroffenen.)
- Welche Arten von Verletzungen liegen vor?
- Warten auf Rückfragen?
Wichtig !!! Bewahren Sie Ruhe! Das Gespräch beendet immer die Leitstelle, da eventuelle noch Fragen gestellt werden! Von dort aus werden dann über Funk die zuständigen Einsatzkräfte alarmiert.
Schon lange sind Einsätze der Feuerwehr für den Verursacher kostenpflichtig um die aufgewendeten Kosten, die dabei entstehen zu decken. Damit die Stadt oder Gemeinde diese nicht selbst tragen muß. Bei Verkehrsunfällen ohne Menschenrettung und ohne Brandbekämpfung übernimmt meist die Haftpflichtversicherung des Verursachers die Kosten. Aber Vorsicht nicht jede Versicherung erstattet diese Kosten, erkundigen sie sich dafür selbst bei ihrer Gesellschaft. Keine Kostenforderungen bei: * Brandeinsätzen * Technischen Hilfeleistungen soweit sie der Rettung und Bergung von Menschen und Tieren dienen * Katastropheneinsätzen * Unbeabsichtigter falscher Alarmierung Dies gilt natürlich nicht bei grober Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz.
Die Feuerwehrdienstleistenden selbst helfen freiwillig, zu jeder Zeit und ohne jegliche Bezahlung oder Entschädigung!!!
Thema 5 "Hausnummern"
Feuer in einem Wohnhaus, eine bewusstlose Person - Menschen in Gefahr ! Jetzt zählt jede Minute! Straße und Hausnummer erhalten die Einsatzkräfte von der Einsatzzentrale, doch in der angegebenen Straße geht manchmal wertvolle Zeit verloren. Die gesuchte Hausnummer ist bei Dunkelheit gelegentlich kaum sichtbar. Bei einem Notfall sind die Rettungskräfte auf deutlichsichtbar angebrachte Hausnummern angewiesen, um den Einsatzort so schnell wie möglich zu finden. Prüfen Sie deshalb unbedingt die Einsehbarkeit Ihrer Hausnummer! Hausnummern müssen so angebracht werden, dass man sie von öffentlichen Verkehrsflächen aus gut lesen kann. Wünschenswert wäre eine gute Beleuchtung der Hausnummer, damit man sie auch bei Dunkelheit rasch als solche erkennen kann. Verzichten Sie in eigenem Interesse auf übertriebenkünstlerisch gestaltete Schilder und wählen Sie stattdessen große, gut lesbare Ziffern. Sorgen Sie dafür, dass Hausnummern nicht von Pflanzen “überwuchert” werden.Befindet sich ein Gebäude nicht direkt an einer öffentlichen Verkehrsfläche, so sollte dieses mit einem Hinweisschild an der öffentlichen Verkehrsflächegekennzeichnet werden. Unser Tipp: Sie haben den Rettungsdienst oder die Feuerwehr über den Notruf alarmiert? Gehen Sie, wenn möglich auf die Straße und erwarten Sie das Eintreffen der Einsatzkräfte! Machen Sie sich bemerkbar. So können wertvolle Sekunden optimal genutzt und müssen nicht durch die Hausnummernsuche verschenkt werden! Weitere Maßnahmen, die es den Rettungskräften ermöglichen, schneller tätig zu werden, wären beispielsweise das Öffnen von Schranken, Toren und Haustüren sowie das Einschalten der Weg- bzw. Außenbeleuchtung.
Thema 6 "Kaminbrände"
Eigentlich muß es heißen "Rußbrände in Schornsteinen", denn nicht der Schornstein gerät in Brand, sondern der im Schornstein haftende Ruß entzündet sich und man spricht dann von einem Kaminbrand. In der letzten Zeit werden wieder vermehrt feste Brennstoffe eingesetzt und die Zahl der Rußbrände ist ansteigend. Besonders bei dem Brennstoff Holz kommt es häufig vor, daß sich im Schornstein sogenannter "Glanzruß" bildet. Dieser Ruß entsteht dadurch, daß ständig Teer- und Wasserdämpfe von den Rauchgasen ausgeschieden werden und diese sich wie ein Nebel an den Schornsteininnenwandungen niederschlagen. Durch die Feuchtigkeit erhält der Ruß sein glänzendes Aussehen und wird daher auch Glanzruß genannt. Während eines Glanzrußbrandes kommt es zu einer starken Entgasung, und als Folge sind oft meterhohe Flammen zu beobachten, die aus dem Schornstein schlagen. Der Brand breitet sich sehr schnell im Schornsteininnern aus und es kommt zu Temperaturen bis zu 1400 Grad. Diese kleine Vorgeschichte soll deutlich machen, wie es zu einem Rußbrand kommen kann und dadurch Brandgefahr für das ganze Gebäude entstehen kann. So gefährlich ein Rußbrand auch ist, durch richtiges und besonnenes Verhalten können in den meisten Fällen größere Schäden vermieden werden. Deshalb ist es wichtig, sich im Ernstfall richtig zu verhalten: *01. Ruhe bewahren! *02. Feuerwehr benachrichtigen - Notruf - 112 *03. Falls die Feuerstätte noch in Betrieb ist, diese außer Betrieb setzen: alle Türen der Feuerstätte und die Verbrennungsluftzuführung dicht verschliessen. *04. Falls noch andere Feuerstätten an diesem Schornstein angeschlossen sind, die Rauchrohre dieser Feuerstätten entfernen und die Anschlußöffnungen dicht verschliessen. *05. Brennbare Gegenstände im Bereich des gesamten Schornsteines entfernen: z.B. Möbel und sonstige brennbaren Gegenstände wegrücken. *06. Freien Zugang zu den oberen und unteren Schornsteinreinigungsverschlüssen schaffen ! *07. Feuerlöscher bereit halten und den Schornstein im gesamten Gebäude vom Keller bis zum Dachboden beobachten *08. In keinem Fall versuchen, den Rußbrand mit Wasser zu löschen!! Wasser verdampft bei Erhitzung und vergrößert hierdurch sein Volumen je nach Temperatur um mehr als das 1700 fache! Hierdurch entsteht im Schornsteininnern ein sehr hoher Druck, und es kommt zu einer Sprengwirkung, die den Schornstein auseinanderdrücken kann! *09. Feuerfeste Gefäße bereitstellen und das Eintreffen der Feuerwehr abwarten! *10. Zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister benachrichtigen!
Bei Einhaltung dieser 10 Punkte können viele Gefahren und Schäden vermieden werden. Es soll aber auch zum Ausdruck kommen, daß es gefahrloser und billiger ist, Maßnahmen zur Verhütung von Kaminbränden zu treffen als einen bereits entstandenen Brand abzuwehren. Die wirksamste Vorbeugung ist das richtige Betreiben der Feuerstätte. Hierzu gehört auch die richtige Auswahl und Lagerung des Brennstoffes: Möglichst nur Harthölzer (z.B. Buche und Eiche) verwenden und wenigstens 2 Jahre lufttrocken lagern! Auch die rechtzeitige Reinigung des Schornsteines durch den Schornsteinfeger ist eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung. Informieren Sie Ihren Schornsteinfeger, wenn Sie Glanzruß in Ihrer Feuerstätte oder in Ihrem Schornstein feststellen!
Thema 7 "Rauchmelder"
Rauchmelder retten Leben - Brandschutz und Brandprävention.Die meisten Brandopfer – 70% – verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich ist dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch. 95% der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung! Rauchmelder haben sich als vorbeugender Brandschutz bewährt. Rauchmelder retten Leben!
Rund 600 Menschen kommen jedes Jahr in Deutschland bei Bränden ums Leben. Der Großteil davon in Privathaushalten. Sehr oft ist ein technischer Defekt die Ursache für einen Brand. besonders nachts kann in einem Privathaushalt ein Brand zur tödlichen Gefahr werden, denn im Schlaf riecht der Mensch nichts! Bereits wenige Atemzüge des hochgiftigen Brandrauches können so tödlich sein– die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken. Ist ein Rauchmelder installiert, warnt der laute Alarmton auch im Schlaf vor der Brandgefahr und man kann das Gebäude rechtzeitigverlassen und Ihre Familie RETTEN. Die Feuerwehr empfiehlt daher in jedem Haushalt lebensrettende Rauchmelder zu installieren!
Mit Friteusen und Fondues lassen sich schnell und einfach schmackhafte Speisen zubereiten. Doch sollte man bei der Verwendung von solchen Haushaltsgeräten auf wichtige Sicherheitshinweise achten. BITTE BEACHTEN:
Das Betreiben von Friteusen unter eingeschalteten Dunstabzugshauben sollte vermieden werden.
Leichtflüchtige Fettbestandteile bilden mit ausreichender Luftverwirbelung leichtentzündliche Gemische.
Für das Frittieren niemals normales Haushaltsöl, sondern nur hochsiedende Fette verwenden. Frittierfett hat bei einer Erwärmung für den Frittiervorgang eine Temperatur von weit über 100°C. Gelangt nun Wasser, z.B. in Form von Eis bei tiefgekühltem Frittiergut in das heiße Fett, so verdampft es schlagartig. Die Folge ist eine erhebliche Volumenzunahme. Als Beispiel: Aus einem Liter Wasser entstehen ca. 1700 Liter Wasserdampf. Es kommt zum eruptionsartigen Überschäumen des Fettes, das sich plötzlich entzünden kann. Es erfolgt eine Fettexplosion!
Brennende Friteusen niemals mit Wasser löschen, sondern die Flammen mit einem geeigneten Deckel oder einem angefeuchteten Handtuch ersticken. Im Handel sind auch Löschdecken erhältlich, die in der Küche platzsparend gelagert werden können.
Bei Fondues, Raclettes, Feuerzangenbowle u.a. werden die Öfchen meist mit Spiritus mit einem Flammpunkt unter 21°C betrieben.
Der Umgang mit dieser leichtentzündlichen Flüssigkeit erfordert besondere Vorsicht.
In noch heiße, ausgebrannte Behälter darf niemals Brennstoff nachgegossen werden
Niemals Benzin, Feuerzeugbenzin o.ä. verwenden; es besteht Explosionsgefahr.
Halten Sie ein angefeuchtetes Handtuch oder Küchentuch zum Ersticken der Flammen bereit.
Thema 9 "Brandklassen"
Brände fester Stoffe, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen. Zum Beispiel Holz, Kohle, Papier, Stroh und Faserstoffe.
Löschmittel :
-Pulverlöscher mit Glutbrandpulver (PG) -Wasserlöscher (W) -Schaumlöscher (S)
Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Zum Beispiel Benzin, Benzol, Äther, Wachs, Öle, Fette, Lacke, Teer, Alkohol.
Löschmittel :
-Pulverlöscher mit Glutbrandpulver (PG) -Pulverlöscher Spezialpulver (P) -Kohlenstoffdioxidlöscher (K) -Schaumlöscher (S)
Brände von Gasen. Zum Beispiel Methan, Propan, Butan, Wasserstoff, Stadtgas, Erdgas.
Löschmittel :
-Pulverlöscher mit Glutbrandpulver (PG) -Pulverlöscher Spezialpulver (P)
Brände von Metallen. Zum Beispiel Aluminium, Magnesium, Lithium, Kalium, Natrium und deren Legierungen.
Löschmittel :
-Metallbrandpulverlöscher (PM)
Brände von Fetten/Ölen (pflanzliche oder tierische Öle und Fette)in Frittiergeräten und anderen Kücheneinrichtungen.
Löschmittel :
-Abdecken des Brandherdes -Niemals Wasser (W) benutzen!
Thema 10"Handhabung eines Feuerlöscher"
Greifen Sie einen Brand immer in Windrichtung an!
Flächenbrände immer von vorne beginnend ablöschen!
Tropf- und Fließbrände von oben nach unten löschen! Alle anderen Brände von unten nach oben!
Mehrere Feuerlöscher einsetzen, nicht nacheinander!
Vorsicht vor Wiederentzündung! Brandstelle bewachen.
Eingesetzte Feuerlöscher nicht mehr aufhängen, sondern unbedingt sofort neu befüllen lassen
Thema11 "Freihalten von Hydranten"
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Freihalten der Hydranten von Eis und Schnee! Die Weidmeser Feuerwehr stellt bei Einsätzen im Winter immer
wieder fest, dass ein großer Teil der für die Entnahme von Löschwasser
benötigten Hydranten vereist und oft mit Schnee bedeckt sind.
Hydranten liegen meist auf Gehwegen in Fahrbahnnähe und
werden beim Schneeräumen nicht nur übersehen, sondern oft noch bis zu 1 m hoch
mit Eis und Schnee zugedeckt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bildet der
tauende und wieder gefrierende Schnee einen dicken Eispanzer und macht der
Feuerwehr die Löschwasserentnahme fast unmöglich. Eine hierdurch verzögerte
Brandbekämpfung kann u.U. Menschenleben kosten und hohe Sachschäden
verursachen.
Hauseigentümer, Hausverwaltungen und Hausmeister möchten wir
daher daran erinnern, unbedingt die Hydranten für die Feuerwehr von Eis und
Schnee freizuhalten. Dies ist übrigens im Straßenreinigungsgesetz auch so
vorgeschrieben. Deshalb sollten Hauseigentümer und Hauswarte ihrer festgelegten
Verpflichtung zur Freihaltung der Hydranten nachkommen.
Eventuell kann der Geschädigte Schadenersatz gegenüber dem
zur Räumung Verpflichteten geltend machen.
Hydranten werden durch 25 cm x 20 cm große weiße Schilder mit
rotem Rand kenntlich gemacht. Hinter dem "H" für Hydrant ist der
Wasserrohrdurchmesser (in Millimetern) und darunter die Entfernung des
Hydranten vom Hydrantenhinweisschild (in Metern) angegeben. Oben rechts, ist ein
Hinweisschild für einen Hydranten abgebildet.
Der Hydrant befindet sich
3,5 m vor dem Schild und 4,5 m nach rechts.
Thema 12 "Heizen und Wärmen"
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Heizen / Wärmen
Heizöfen bzw. Heizgeräte sind gerade in der kalten Jahreszeit
eine mögliche
Gefahrenquelle aus der sich Brände entwickeln
können.
Verhaltensregeln für Heizöfen ( Holz, Kohle, Öl ): · Sicherheitsabstände zu brennbaren Gegenständen
( z.B. Vorhänge, Möbel, Verkleidungen, Zeitschriften )
und Baumaterialien ( z.B. Holz )
unbedingt einhalten.
· Fußböden vor Feststofföfen müssen nicht brennbar sein.
Deshalb Vorgelege einbauen.
· Keine Textilien o.ä. zum Trocknen oder Anwärmen auf dem
Ofen ablegen.
· Noch warme Ölöfen dürfen nicht wieder angezündet werden, da hierbei
Explosionsgefahr besteht. Ofen vorher abkühlen lassen.
· Öl in den Brennstoffbehälter erst dann einfüllen, wenn der Ofen
abgekühlt ist.
Darauf achten, dass sich im Brennertopf nicht zu viel Öl befindet.
· Bei offenem Kamin auf herausfallende Funken oder abspritzende Glutteile,
besonders von harzreichem Holz achten. Ein ausreichend tiefes Vorgelege und evtl. ein
Glasschirm schützen vor einem Brand.
· Keine trockenen Nadelbaumäste oder Nadeln als Brandgut verwenden.
Diese können explosionsartig verbrennen.
· Keine brennbaren Behältnisse vor der Schüröffnung des Ofens abstellen.
Versehentlich herausfallende Glut kann eine Brand verursachen.
· Aschereste nur in nichtbrennbaren Behältern und außerhalb von Räumen
aufbewahren.
Verhaltensregeln für elektrische Heizgeräte ( Heizlüfter, Heizdecken,
Heizstrahler ): · Nur CE- und VDE (GS-) bzw. TÜV- (GS-) geprüfte Geräte einsetzen.
· Vor Inbetriebnahme unbedingt die Bedienungsanleitung lesen.
· Erkannte Defekte sofort durch eine Elektrofachkraft reparieren lassen
bzw. Gerät austauschen.
· Sicherheitsabstände zu brennbaren Gegenständen einhalten.
Hierzu zählen z.B. Vorhänge, Möbel, Verkleidungen, Tischdecken,
Zeitungsablagen,
Ablageplätze für Handtücher und Kleidung.
· Geräte standsicher auf eine feuerfeste Unterlage stellen bzw. montieren
lassen.
· Lüftungsschlitze nicht abdecken. Luftansaugöffnungen ( z.B. bei
Heizlüftern ) regelmäßig reinigen.
· Keine Textilien o.ä. zum Trocknen oder Anwärmen auf die Geräte legen.
· Heizdecken nur in ausgerolltem Zustand verwenden.
· Geräte nicht unbeaufsichtigt lassen.
· Möglichst Geräte mit Abschaltautomatik und Knickschutz am
Zuleitungskabel verwenden.
· Sicherstellen, dass alle Geräte abgeschaltet sind, wenn der Raum bzw.
die Wohnung verlassen wird.
Auch wenn man nur kurz weggerufen wird ( Telefon, Haustüre ).
Bei einem Brand sofort die Feuerwehr
alarmieren: Notruf 112
Thema 13 "Kinder"
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Kinder Das Spiel mit dem Feuer zieht Kinder magisch an.
Viele fahrlässige Brandstiftungen werden
durch zündelnde Kinder
verursacht.
So können Sie vorbeugen:
· Klären Sie ihr Kind frühzeitig über die Gefahren und Folgen
im Umgang mit offenem Feuer auf.
· Begleiten Sie ihr Kind in seinem natürlichen Forscherdrang
und zeigen Sie ihm den richtigen und ungefährlichen Umgang
mit Zündholz und Feuerzeug ( z.B. über einem gefüllten
Waschbecken ).
· Lassen Sie niemals Zündhölzer und Feuerzeuge achtlos liegen.
· Kleinkinder niemals bei offenem Licht unbeaufsichtigt lassen.
· Erklären Sie Ihrem Kind was es tun soll, wenn es doch einmal zu einem
Brand kommt.
So verhält sich Ihr Kind im Brandfall richtig:
· Sich auf keinen Fall verstecken ( z.B. aus Angst vor Strafe )
· Umgehend den Gefahrenbereich verlassen.
· Sofort Hilfe holen, oder um Hilfe rufen.
· Wenn ein Telefon außerhalb des Gefahrenbereiches vorhanden ist,
soll ihr Kind die Feuerwehr alarmieren.
Notruf: 112
Denken Sie daran, es geht um die Gesundheit und das Leben ihres Kindes
!
Thema 14 "Wald und Flur"
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Wald und Flur
Waldbrände entstehen in unseren Breitengraden meist aus
fahrlässiger Unachtsamkeit oder durch vorsätzliche Brandstiftung
Zu den häufigsten Nachlässigkeiten zählen leichtfertiger Umgang mit offenem
Feuer und das Wegwerfen von noch glimmenden Zigarettenkippen.
Nicht umsonst besteht in den Monaten März bis Oktober in unseren Wäldern
Rauchverbot.
Machen Sie rauchende Spaziergänger darauf aufmerksam.
Verhalten in Wald und Flur bei akuter Waldbrandgefahr: · Absolutes Verbot für offenes Feuer im Wald und in
Waldnähe.
Behördlich erlassene Verbote zum Betreten
von Wäldern beachten.
· Allerhöchste Vorsicht beim Grillen und bei
Lagerfeuern auch außerhalb von Wäldern und
Feldern walten lassen.
· Keine Flaschen und Glasscherben liegen
lassen. Diese können wie Brenngläser wirken.
· Keine Zigarettenkippen beim Auto- oder
Bahnfahren aus dem Fenster werfen.
· Nur ausgewiesene Parkplätze benutzen. Grasflächen
können sich durch heiße
Katalysatoren entzünden.
· Zufahrten zu Wäldern, Moor, Heide freihalten,
beachten Sie unbedingt die erlassenen
Park- und Haltverbote.
· Brände oder Rauchentwicklungen sofort unter Notruf 112 melden.
Hindern Sie Entstehungsbrände durch eigene
Löschversuche an der weiteren Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr
bringen.
· Anfahrtswege für Lösch- und Rettungsfahrzeuge stets
freihalten.
Brandbekämpfung eines Entstehungsbrandes:Da Wasser als Löschmittel meist nicht zur Verfügung steht, gibt es folgende
Möglichkeiten:
· Austreten von kleinen Brandstellen
· Auskehren oder Ausschlagen mit etwa 1,5 Meter langen Nadelbaumästen.
· Abdecken der Brandstelle mit Sand, Kies oder Erdreich.
· Löschen mit Feuerlöschern.
· Gegen den Wind in Sicherheit bringen.
Thema 15 "PKW Brand"
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PKW - Brand
Keine Panik, PKW-Explosionen gibt es nur im Film!
Verhalten bei einem PKW - Brand: · Ruhe bewahren
· Fahrzeug
am Straßenrand abstellen
· Zündung und Gebläse aus- und Warnblinkanlage einschalten,
Verkehrsabsicherung
· Bei Motorbrand die Motorhaube entriegeln
· Fahrzeug verlassen
· Feuerwehr alarmieren. Notruf:
112 · Bei einem Unfall, evtl. im PKW befindliche Personen
retten
und Erste Hilfe leisten.
· Löschversuch durchführen
Autofeuerlöscher: Autofeuerlöscher gibt es mit 1 oder 2 kg Löschmittelinhalt. Je größer desto
besser. Denn in der Hektik kommt es oft vor, dass ein Teil des Löscherinhaltes
wirkungslos verpulvert wird, weil aus zu großer Entfernung oder an die falsche
Stelle gesprüht wird.
Ein guter Platz für den Feuerlöscher ist direkt vor dem Fahrer- oder
Beifahrersitz.
Nicht zu empfehlen ist der Kofferraum.
Vorgehen beim Löschversuch:
· Bei Motorbrand, die Motorhaube öffnen. Ist dies nicht
möglich kann je nach Lage und Fahrzeugtyp von der Bodenseite her, oder durch
die feinen Öffnungen des Fahrzeugkühler das Löschmittel eingebracht werden.
· In Windrichtung ( Wind im Rücken ) angreifen.
· Mit dem Feuerlöscher so dicht wie möglich an den
Flammenherd herangehen.
Dabei jedoch die eigene Sicherheit
(Verbrennungsgefahr) berücksichtigen.
· Erst wenn man nahe genug am Feuer ist, mit kurzen,
gezielten Stößen löschen.
Die reine Sprühdauer eines 1 kg - Löschers beträgt nur
wenige Sekunden.
· Wenn möglich einen Rest des Löschmittels zurückbehalten,
falls es zu Rückzündungen kommt. Dies kann vor allem bei Reifenbränden der Fall
sein.
Dass ein PKW, wie im Film explodiert, kommt in der Praxis nicht vor. Im
ungünstigsten Fall kann freigewordener Kraftstoff explosionsartig verbrennen.
Platzende Reifen verursachen zwar einen explosionsartigen Knall, eine Gefahr
für Leib und Leben besteht dabei im Regelfall jedoch nicht.
Thema 16 "Fernsehgeräte"
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Fernsehgeräte
Immer wieder sind Fernsehgeräte Ausgangspunkt von Bränden mit erheblichen
Sach- oder Personenschäden.
Eine Brandgefahr durch Ihren Fernseher können Sie durch Beachtung
folgender Punkte
verringern:
· Aufstell- und Einbauvorschriften des Herstellers beachten.
· Stets für eine gute Rundumbelüftung des Gerätes sorgen,
besonders wenn es in Möbel eingebaut ist.
· Lüftungsschlitze nicht abdecken, z.B. durch Zeitschriften,
Papier, Zierdecken usw.
· Keine flüssigkeitsbefüllten Gefäße ( Vasen, Getränke )
auf dem Gerät abstellen.
· Bei Programmende das Gerät vollständig ausschalten. Auch die Stand
By-Schaltung.
· Eingeschaltetes Gerät nie unbeaufsichtigt lassen. Bei längerer
Abwesenheit
den Netz- und Antennenstecker aus der Steckdose ziehen.
· Bei aufkommendem Gewitter den Netz- und Antennenstecker aus der
Steckdose ziehen, bzw. diese Leitungen mit einem Überspannungsschutzgerät ausrüsten.
· Bei ungewöhnlichen Bildstörungen ( z.B. wenn das Bild zu einem hellen
waagrechten
Streifen zusammenfällt ) oder Brandgeruch das Gerät sofort ausschalten
und
Netzstecker ziehen.
· Defekte Geräte nur durch einen Fachbetrieb reparieren lassen.
Im Falle eines Brandes: · Sofort die Feuerwehr
alarmieren: Notruf 112 · Gerät abschalten und den Netzstecker
ziehen.
· Feuerlöscher einsetzen. Alternativ Rückwand des
Gerätes mit Löschdecke
oder Wolldecke ( keine Kunstfasern )
abdecken, um den Brand zu ersticken.
Kein Risiko eingehen.
· Bei Löschversuchen nur seitlich des
Gerätes stehen, um im Falle einer Implosion nicht vor der Bildröhre zu stehen.
· Führt der erste Löschversuch zu keinem
Erfolg, sofort den Raum verlassen.
Möglichst die Türen hinter sich schließen
und den Wohnungsschlüssel mitnehmen.
Thema 17 "Verhalten bei Gasgeruch im Gebäude"
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Verhalten bei Gasgeruch in Gebäuden
Unfälle im
Zusammenhang mit Gas sind selten geworden, jedoch nie ganz auszuschließen.
Ruhe bewahren und keine Panik entstehen lassen !
· Für gute Durchlüftung sorgen, Fenster und Türen öffnen.
· Telefon im Gefahrenbereich nicht verwenden
( Nicht abheben oder anrufen ).
· Keine elektrischen Schalter, Geräte und Türklingeln betätigen.
· Keine elektrischen Stecker ziehen.
· Offenes Feuer löschen, Zündquellen vermeiden
( z.B. kein Feuerzeug, Streichholz ),
absolutes Rauchverbot.
· Gefährdete Personen warnen.
· Hilflose mitnehmen.
· Gebäude verlassen.
· Feuerwehr außerhalb des Gefahrenbereichs alarmieren: Notrufnummer 112.
Notfallmeldung: Wo ist der Notfallort ? Was ist geschehen ? Wieviele Personen sind in
Gefahr oder Verletzte ? Wer ruft an ? Warten auf Rückfragen